Vortrag am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 18:00 – 20:00
Globalisierte Reproduktionsmedizin: eine Chance für Frauen?
Die Reproduktionsmedizin verspricht jeder Frau* (und jedem Mann), deren Wunsch nach einem maßgeschneiderten Kind zu erfüllen. Sie wirbt damit, dass sie gesellschaftlichen Diskriminierungen entgegenwirke, zu höherem Lebensstandard und zu finanzieller Unabhängigkeit von Frauen* weltweit beitrage. Inwieweit halten diese Versprechen? Bietet die Reproduktionsmedizin mehr Unabhängigkeit für Frauen*? Oder verstecken sich dahinter neue Formen der Ausbeutung? Werden die Rechte von Frauen* dadurch gestärkt oder ihre Körper noch mehr der Kontrolle von Medizin, Markt und männlichen Normen unterstellt? Und welche Folgen hat der globalisierte Fortpflanzungsmarkt für Frauen* des Globalen Südens?
Mit Gerda Neyer, Politik- und Bevölkerungswissenschafterin. Lehre und Forschung an in- und ausländischen Universitäten zu feministischen Wohlfahrtsstaatstheorien und Geburtenpolitiken, Gründungsmitglied der Frauen*solidarität und Mitherausgeberin des Buches „Global Female Future“.
Moderation: Rosa Zechner (Mitherausgeberin von „Global Female Future“)
Die Veranstaltung knüpft an das kürzlich erschienene Buch „Global Female Future“ an: Global Female Future: Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern, Hrsg. von A. Ernst, U. Lunacek, G. Neyer, R. Zechner, A. Zelinka (Wien: Kremayr & Scheriau 2022), 24 Euro
Eine Kooperationsveranstaltung von Frauenhetz und Frauen*solidarität
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Die Veranstaltung ist offen für alle