19 Oktober: Symposium arbeit ° macht ° arbeit

19. Oktober 2019, 11:00-20:00

Symposium arbeit ° macht ° arbeit


Der Wandel des Modells durchgehender Erwerbsbiografien hin zu (immer noch) so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen bedeutet eine Erosion arbeitsrechtlicher Normen wie sozialstaatlicher Rahmung für die zunehmend vereinzelten Subjekte. Die Markt- und Steigerungslogik sowie Leistungsorientierung wirken derart dominant, dass sämtliche gesellschaftliche Bereiche, also auch die Sphäre der Reproduktion, davon beeinflusst sind.

Es ist uns ein Anliegen kulturelle und politische Bildung voranzutreiben, die nicht an ökonomischer Verwertbarkeit ausgerichtet ist. Das Symposium ist an Frigga Haugs 4-in-Einem-Perspektive, einer Neudefinition von Arbeit als politischem Projekt orientiert. Die einander überlappenden und beeinflussenden Schwerpunkte Erwerb, Reproduktion, Kultur und Politik werden in Diskussionskreisen von den Teilnehmerinnen als Expertinnen nach Impulsreferaten diskutiert und im Plenum ausgetauscht.

Konzept: Andrea Strutzmann, Sabine Prokop

Mit Brunch und Erfrischungen über den Tag und als Ausklang

Symbols of Nation: Staging Gender in the Context of War and Nationalism (Croatia, 1991-1995)

Montag, 14. Oktober, 18:30

Symbols of Nation: Staging Gender in the Context of War and Nationalism (Croatia, 1991-1995)

With Jana Dolečki, PhD Candidate, Institut for Theatre, Film and Media Studies, University of Vienna

In her presentation, Jana Dolecki will present a segment of her current PhD project dealing with the representation of nation and national identity in Croatian institutional theatre during the wartime and in the context of the acute nation-building processes (1991 – 1995). More precisely, she will focus on analysing and contextualizing theatrical presentations of women figures as symbols or allegories of nation, detecting a multitude of ways in which these figures were employed in generating or confirming the ruling nationalist discourse, as well as serving war propaganda. Introducing the most relevant examples of theatre productions featuring female characters created in different historical periods marked by certain outbreaks of national narratives (Hecuba and the Dubrovnik renaissance; Teuta and the 19th century Illyirian movement; Anera and the fascist context of 1941) the presentation will also point out the structural and processual elements of (re)constructing the notion of Croatianhood in the early 1990s.

abstract Jana Dolečki

Chair: Gerlinde Mauerer

Location: Frauenhetz – Feminist Education, Culture, Politics. Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Vienna

Snacks and drinks will be provided. Admission free, donation welcome.

Reihe Gespräche mit Autorinnen

Donnerstag, 07. Oktober 2019, 18:00

Reihe Gespräche mit Autorinnen


Lesung aus dem Roman von Anka Mairose
„Das erste der letzten zehn – aus einem selbstbestimmten Frauenleben.“

“AUF-Bruch vor 45 Jahren”, Herbst 1974: Die erste Nummer der AUF-Zeitschrift erscheint und die AUF-Frauen beziehen ihr Lokal im neunten Bezirk. Der Roman erzählt auf drei Zeitebenen aus dem Leben einer selbstbestimmten Frau: Irena Lensky, in jungen Jahren ‚Ira‘ genannt, hält aus der Gegenwart Rückschau auf die Ereignisse vor zehn Jahren, an die sich wiederum Erinnerungen an die wilden 70er Jahre knüpfen, an ihre Jugendliebe und ihr Engagement in der unabhängigen Frauenbewegung.
Anka Mairose-Parovsky, Studium der Germanistik und Romanistik/Universität Wien, Promotion zur Doktorin der Philosophie an der Universität Hannover, Mitarbeit im inklusiven „Theater Delphin–Kids“ im Rahmen von der „IG-AutorInnen“, der „Ebbe&Flut-Schreibwerkstatt“, der ::kunstprojekte:: und vom „1. Wiener Lesetheater“, Lesungen sowie Veröffentlichungen von Kurzgeschichten und autobiographischen Texten.

Einführung und anschließende Moderation: Andrea Strutzmann
Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien
Snacks und Getränke werden gereicht. Eintritt frei, Spenden willkommen