Schmerz, Lust, Körper, Tod. Zur Wiederentdeckung des Lebendigen

feminismen diskutieren Vortrag und Diskussion am Donnerstag, 18. November 2021, 18:00

Schmerz, Lust, Körper, Tod.
Zur Wiederentdeckung des Lebendigen

Ein feministischer Blick auf Grenzen bzw. Grenzerfahrungen verbindet sich mit der „Theorie des Lebendigen“ aus dem Werk der Philosophin Elisabeth List. Aus dieser Perspektive sind wir durch unsere „leibhaftige Seinsweise“ imstande, an Gesellschaft, Kultur, Technik und Medien teilzunehmen. Als Normalität wird dabei das physische Lebendige vorausgesetzt. Doch erst in Situationen, in denen dieses Selbstverständliche schwindet, beginnt die Wahrnehmung der Leiblichkeit, der körperlichen Funktionen sowie deren Unberechenbarkeit und schmerzvoller Begrenztheit. Schmerz und Lust, diese konträren Pole, figurieren als Formen „existenzieller Leibhaftigkeit“. Androzentrische Fluchtbewegungen vor der Begrenztheit unseres Seins stellen sich als „ein Grundmotor der technischen Zivilisation“ heraus und sind verknüpft mit der Frage, wie gegenwärtig Biowissenschaften, KI-Forschung und Life-Science-Industrie damit umgehen.

mit Lisbeth Nadia Trallori, feministische Soziologin und Politikwissenschafterin, Wien/Mattersburg
Moderation: Sabine Prokop (VfW)

Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Anmeldung bis 17. November 2021, 12:00, an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme entweder vor Ort (inkl. aktueller Covid-Bestimmungen) oder online via Zoom.
In Kooperation mit feminismen diskutieren, einem Format des Verbands feministischer Wissenschafteri*nnen (VfW).
Diese Veranstaltung ist offen für alle Geschlechter.